Ich kann schon gar nicht mehr zählen, wie oft ich im Glenveagh National Park war. Interessanterweise immer bei eher trübem Wetter oder Regen. Darum gab es für mich an diesem regnerischen Tag auch nur ein Ziel: Glenveagh. Ich liebe es, mit dem Auto durch Donegal zu fahren. Bei jedem Wetter. Es ist immer magisch.

Als ich durch diesen "Eingangstunnel" ging, frohlockte ich schon. Wenn ich altbekannte Orte besuche, freue ich mich immer darauf, meine Lieblingsstellen dort zu besuchen. Diesen Tunnel mag ich sehr. Und da es immer noch regnete, besuchte ich die Ausstellung im Visitor Centre. Dort erfahrt ihr eine Menge Interessantes über Fauna und Flora des Nationalparks.

Und ja, es gibt viele Midges! Also denkt bitte an Insektenschutz.

In Glenveagh werden seit einigen Jahren erfolgreich die Golden Eagles wieder angesiedelt. Sie wurden aus Schottland hergebracht und ausgewildert. Mit etwas Glück seht ihr sie majestätisch über den Bergen kreisen.

Vom Visitor Center könnt ihr den Shuttle-Bus zur Burg nehmen oder zu Fuß gehen. Es gibt einen relativ neuen Fußweg, der etwas oberhalb der Busstraße entlangführt und schöne Aussichten auf den See bietet. Die Strecke ist ca. 3 km lang. Ich hab den Bus genommen. Bin ja kniekrank und so. :-)

Die Burg kann im Rahmen einer Führung besichtigt werden. Dieses Türmchen könnt ihr einfach so besteigen. Daneben ist ein Bassin, den ich immer als "Infinity Pool" bezeichne. Mir gefällt die Aussicht von dem Türmchen sehr. Das ist einer von den Orten, die für mich bei einem Glenveagh-Besuch nicht fehlen dürfen. Ihr findet sicher eure eigenen Lieblingsorte.

Der "Infinity-Pool" ;-)
Der "Infinity-Pool" ;-)

Früher bin ich immer gerne die "Viewpoint-Runde" gewandert. Aber huch, steep climb! Konnte ich das meinem Knie zumuten? Einfach mal ausprobieren, und oh Freude, es ging. Vom Viewpoint habt ihr eine tolle Aussicht über den Park und die Burg. Und sooo steil ist es nicht, an den steilsten Stellen sind Treppen.

Tschacka! Viewpoint erreicht!

 

Nach der kleinen Wanderung sind die Gärten an der Burg einen Besuch wert, und der Tearoom, falls ihr euch stärken möchtet.

Hier habe ich ein paar Impressionen aus den Gärten für euch:

Schön war es wieder in Glenveagh!

Das Wetter klarte auf und ich beschloss, noch nach Bunbeg zu fahren. Falls ihr das auch vorhabt, empfehle ich euch, am Dunlewy Lake und dem Poisoned Glen vorbeizufahren. Der Name des Glen beruht angeblich auf einem Übersetzungsfehler. Auf gälisch hieß es "Glen Nemhe", was übersetzt "Himmlisches Tal" heißt. Das gälische Wort für Gift lautet "Neimhe". Ich finde es jedenfalls himmlisch dort.

Am Strand von Bunbeg gibt es ein hässliches Hotel und ein interessantes Wrack. Ich hatte Glück, es war Ebbe und ich konnte es von allen Seiten betrachten.

Der Strand bei Bunbeg erinnert mich immer an die Seychellen. Naja, das Wasser ist vielleicht nicht ganz so warm ...

Und zum Abschluss noch ein Bild von dem Berg, der die Gegend dominiert: Der Mount Errigal! Dieses Jahr habe ich ihn noch nicht besteigen können, aber das nächste Mal!