Killarney - Das hieß früher für mich, eine spannende Radtour durch das Gap of Dunloe zu machen und danach noch die Runde im Muckross Park dranzuhängen.
Das fiel dieses Jahr kniebedingt aus. Aber etwas anderes, das bei einem Ausflug nach Killarney auch nie fehlen darf, ging auch mit Knieschädigung.
Nämlich der Besuch des Avoca-Shops an Molls Gap!
Ich liebe die Scones von Avoca und es macht Spaß, in dem Laden zu stöbern und die schönen Sachen anzusehen. Man muss ja nicht unbedingt etwas kaufen. Übrigens gibt es dort auch richtig tolle
Postkarten.
Und noch etwas ließ ich mir nicht entgehen. Früher fuhr ich mit dem Rad hin, geht aber auch zu Fuß: Dinis Cottage.
Auf dem Weg konnte ich, zugegeben, die Aussicht auf den Lough Leane besser würdigen als auf die Schnelle vom Rad aus. Auch das Fotografieren war einfacher. Hatte ich aber gehofft, schöne
Herbstfotos machen zu können, wurde ich enttäuscht. Es sah noch nicht sehr herbstlich aus.
In Dinis Cottage gibt es den leckersten Rhabarberkuchen. Ich hatte sogar Glück und einen Fensterplatz mit Blick auf den See.
Hier gibt sich das Heidekraut nicht damit zufrieden, am Boden längs zu krauchen. Die Büsche waren höher als ich.
Zeit für etwas Neues. Sonst bin ich nie dazu gekommen, weil ich ja immer wie eine Irre durch den Gap of Dunloe heizen musste (übrigens eine sehr schöne Tour, über die ich in einem anderen Bericht
gerne erzählen werde).
Diesmal hatte ich Zeit und Muße, endlich Innisfallen Island zu besuchen. Dazu fuhr ich zunächst nach Ross Castle.
Von Ross Castle fahren die Boote ab. Es liegen immer welche am Pier hinter der Burg (jedenfalls in der Saison). Einfach die Kapitäne ansprechen!
Eine Tour nach Innisfallen kostet 10 €.
Die meisten Kapitäne haben einen Hund dabei. Ich durfte die Bekanntschaft mit der freundlichen Bella machen.
Das Boot hieß "Madhra Uisce", das irische Wort für Otter (Hund des Wassers).
Auf dem Weg zur Insel hat der Kapitän noch einige interessante Sachen über den Lough Leane erzählt.
Auf Innsifallen befinden sich die Ruinen einer Abtei. Interessant, der Hauptgrund für mich, dort hinzufahren, war jedoch ein anderer:
Auf der Insel leben nämlich Rehe. Die waren nicht sonderlich scheu.
Die Ruine habe ich mir auch noch angesehen.
Das ist der Pier von Innisfallen. Wie ihr seht, war es ziemlich wellig, daher haben wir auf der Leeseite angelegt, da gibt es auch noch einen Steg.
Nach den neuen Eindrücken habe ich noch einen meiner Lieblingsorte in Killarney besucht: Muckross Abbey.
Am besten gefällt mir der Baum mitten in der Ruine.
Nach dem schönen Tag in Killarney habe ich den Abend auf der Veranda am rosa Haus mit einem Sonnenuntergangs-Smithwicks ausklingen lassen.
